Die Bevölkerung Kameruns ist arm, mehrheitlich sehr arm. Krankenversicherung kennt man nicht. Wer sich eine medizinische Betreuung nicht leisten kann, wird in vielen Krankenhäusern abgewiesen. Nicht selten sterben wartende mittellose Kranke vor den Türen oder in den Gängen eines Spitals.
In einem Vorort der Hauptstadt Yaoundé, in De Mvog Betsi, gibt es ein Ambulatorium, wo solche Missstände nicht vorkommen. Das Pflegepersonal der Kongregation der Dominikanerinnen behandelt in diesem Spital jeden Kranken, der medizinische Hilfe braucht, auch wenn der Patient die ärztliche Behandlung nicht bezahlen kann.
Da die vorhandenen Räumlichkeiten der Tagesklinik mit ambulanten Patienten der starken Nachfrage nicht mehr genügten, entschlossen sich die Verantwortlichen zu einem Neubau mit 66 Betten, wo die Fachrichtungen Innere Medizin, allgemeine Chirurgie, Orthopädie, Augenheilkunde, Geburtshilfe und Gynäkologie sowie Kinderheilkunde Platz finden.
Mit dem Beitrag der Limmat Stiftung wurden ein Reanimationswagen mit einem CTG-Gerät finanziert. Die technischen Geräte dieses Centre Hospitalier Dominicain sind den Bedürfnissen der Region angepasst. Angestrebt wird eine gute Medizin zu kostengünstigen Preisen, die sich praktisch jedermann leisten können sollte. Die Schweizer Sektion von Human Life International unterstützt das Projekt. Sie delegierte 2008 kompetente Fachpersonen, welche die Einrichtung und die Inbetriebnahme des Krankenhauses überwachten.
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