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Land : Peru
Ort :San Vicente de Cañete
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Preisverleihung «Beste Unternehmerin des Jahres»
Lokaler Partner :Ausbildungszentrum für Frauen Condoray
Projektart : Ausbildung von Erwachsenen
Projekt Laufzeit :Januar 2009 - Dezember 2009
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :5
Total Projekt : CHF 23'500
Beitrag Limmat : CHF 7'500
Beitrag Lokaler Partner : CHF 16'000


Die Vergabe von Kleinkrediten galt in den letzten Jahren als probates Mittel der Armutsbekämpfung. Auch die Limmat Stiftung hat mehrere Projekte unterstützt, bei denen Mikrokredite an Start-up-Gründerinnen und –Gründer vergeben werden. Allerdings legt die Limmat Stiftung Wert darauf, dass diese Finanzdienstleistung stets auch an eine Verbesserung des unternehmerischen Know-hows der Kreditnehmer gekoppelt ist. So auch im Projekt für Frauen des Bildungszentrums für Kleinstunternehmerinnen (Cefem) in San Vicente de Cañete, das dem Centro de Formación Profesional para la Mujer (Condoray) angegliedert ist.

Seit seiner Gründung 2005 haben schon 2000 Frauen bei Cefem eine Schulung in Lebensmittelverarbeitung, Textilbearbeitung und Geschäftsführung absolviert.

Kredite werden hier erst gesprochen, nachdem die fachlichen Kenntnisse der Frauen abgeklärt und – wenn nötig – mit den erforderlichen marktkonformen Instrumenten ergänzt worden sind. Im Berichtsjahr 2009 hat das Cefem zum ersten Mal einen Preis an die «Beste Unternehmerin des Jahres» vergeben. Der mit 4000 Soles (ca. CHF 1400) dotierte erste Preis für die beste Führung eines Kleinunternehmens zeichnet eine Kandidatin aus, die dank Ausbildung, Beratung und einem Mikrokredit ihr Start-up optimal führt. Zum Wettbewerb meldeten sich 35 Frauen an. Der Jury, die aus sieben Fachleuten aus Peru, Kolumbien und aus der Schweiz bestand, kam die schwierige Aufgabe zu, aus den zehn Finalistinnen die beste zu wählen. Die Jury überprüfte jeden dieser Kleinbetriebe und taxierte ihn nach verschiedenen Kriterien.

Der erste Preis des Jahres 2009 ging schliesslich an das Ausflugsrestaurant «Flora – Bodega Campestre». Geführt wird das Unternehmen von Doña Flora. Sie betrieb in einer weniger dicht besiedelten Gegend schon länger einen Kiosk und verkaufte Snacks. Um das Unternehmen attraktiver und rentabler zu machen, entschloss sie sich zu einer fachlichen Ausbildung beim Cefem und beantragte danach auch einen Kleinkredit, der an eine umfassende Unternehmensanalyse und Beratung gekoppelt war. Aus dem Kiosk wurde ein gut geführtes, sympathisches Ausflugsrestaurant, wo Doña Flora Tagesausflügler und Hochzeitsgesellschaften bewirtet und grössere Anlässe für Gruppen aller Art durchführt. Sie hat jetzt fünf Personen fest angestellt.

Von den zehn Kleinunternehmerinnen, die es mit Doña Flora in die Endrunde geschafft hatten, bekamen weitere vier Frauen einen mit 2000 Soles (ca. CHF 700) dotierten Preis in den Kategorien Arbeitsplatzbeschaffung, Marketing, Umsatz und Legalisierung eines informellen Unternehmens. Die nicht prämierten Teilnehmerinnen erhielten einen Trostpreis.

2013 hat die Fachjury Diana Isabel Campos erkoren. Sie führt «La Veneciana», die beste Pizzeria im Ort. Neben ihrem täglichen Angebot an Pizzen organisiert sie zudem Events wie Hochzeiten und Quinceañeras-Feiern. Der Beitrag der Limmat Stiftung für diesen Preis wurde aus der Zustiftung Tamaro finanziert.Diana Isabel Campos erkoren. Sie führt «La Veneciana», die beste Pizzeria im Ort. Neben ihrem täglichen Angebot an Pizzen organisiert sie zudem Events wie Hochzeiten und Quinceañeras-Feiern. Der Beitrag der Limmat Stiftung für diesen Preis wurde aus der Zustiftung Tamaro finanziert.

 

siehe auch

Film Ausbildungszentrum Condoray

Kulinarischer Wettbewerb Sabores de Cañete

Land : Peru
Ort :San Vicente de Cnñete
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Wiederaufbau von Schulgebäuden von Codoray
Lokaler Partner :Condoray
Projektart : humanitäre Hilfe
Projekt Laufzeit :Januar 2008 - Dezember 2009
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :250
Total Projekt : Euro 415'000
Beitrag Limmat : Euro 123'000
Beitrag Lokaler Partner : Euro 102'000
Beitrag ODA : Euro 190'000


Am 15. August 2007 erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,9 die peruanische Küstenregion. In San Vicente de Canete, nur 50 Kilometer nördlich des Epizentrums gelegen, arbeitete die Limmat Stiftung mit ihrer Partnerorganisation Condoray - Centro de Formación Profesional para la Mujer zusammen. Es gab einige Schäden an den neu errichteten Gebäuden des Trainingszentrums, aber leider war der Schaden in den älteren Abschnitten so gross, dass sie abgerissen werden mussten.

Kurz nach der Katastrophe leistete die Limmat Stiftung Soforthilfe. Im September 2007 erhielt das Schulungszentrum CHF 40'000 für die Reparatur derjenigen Gebäudeteile, die kleinere Schäden aufwiesen. Dank dieses Engagements konnte der Unterricht fortgesetzt werden. Einige der Gebäude von Condoray wurden aber irreparabel beschädigt, so auch das Internat der Hotelfachschule. Das Wohngebäude musste abgerissen und von Grund auf neu errichtet werden.

Die Studenten, junge Frauen und Mädchen, waren während der Bauzeit in Privathäusern untergebracht. Der Wiederaufbau begann 2009. Dabei wurde gleich die Kapazität des Schlafsaals von fünfzehn auf dreissig erhöht. 

Land : Peru
Ort :San Vicente de Cañete
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Neubau von zerstörten Häusern nach Erdbeben
Lokaler Partner :Condoray
Projektart : humanitäre Hilfe
Projekt Laufzeit :Januar 2008 - Dezember 2009
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :250
Total Projekt : Euro 370'000
Beitrag Limmat : Euro 123'000
Beitrag Lokaler Partner : Euro 257'000


Als Mitte August 2007 ein schweres Erdbeben in der peruanischen Küstenregion Hunderte von Toten forderte und unzählige Häuser zerstörte, reagierte die Limmat Stiftung umgehend mit einer Soforthilfe von 21’000 Euro. Federführend bei dieser Aktion war eine der Partnerorganisationen der Limmat Stiftung, das Centro de formación profesional para la mujer (Condoray) aus San Vicente de Cañete, das nur etwa 50 Kilometer nördlich vom Epizentrum liegt. Mit weiteren 123’000 Euro der Limmat Stiftung initiierte das Zentrum ein Wiederaufbau-Projekt für 50 vom Erdbeben betroffene Familien, deren Häuser komplett verwüstet wurden.

Unterstützt werden Menschen aus niedrigsten Einkommensschichten, die von keiner anderen Institution Unterstützung erhalten. Wegen eigentumsrechtlicher Probleme dauerte es einige Zeit, bis der Aufbau beginnen konnte.

Seit Frühling 2009 werden nach und nach die ersten der 33 Quadratmeter grossen Häuser bezogen. Sie sind aus erdbebensicheren Backsteinen gebaut und können modular erweitert werden. Die Konstruktion der neuen Wohnungen dauert 36 Arbeitstage. Sie umfassen ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein Wohnesszimmer mit Küche. Die Gesamtkosten pro Haus belaufen sich auf 8’310 Euro, davon übernimmt die Limmat Stiftung einen Beitrag von 2’460 Euro und Condoray einen von 1’050 Euro pro Haus. Die peruanische Regierung beteiligt sich mit 46 Prozent, nämlich Euro 3’800 pro Haus.

Dank dieser Staatshilfe konnte der Eigenfinanzierungsgrad der Hausbesitzer reduziert werden. Das Programm von Condoray sieht dennoch eine finanzielle Beteiligung der zukünftigen Hausbewohner von 460 Euro vor, weitere 540 Euro können sie in Form von Mitarbeit beim Bau abgelten. Diese Bedingungen erhöhen nicht nur die Sorge um den erworbenen Besitz, sondern wirken auch als Korruptionsprävention.

Zur Preisverleihung kamen neben vielen Absolventinnen des Cefem auch der einstige Produktionsminister und jetzige Verteidigungsminister von Peru, Ing. Rafael Rey, der Projektleiter der Limmat Stiftung, Juan José Alarcon, sowie prominente peruanische Unternehmer.

Land : Peru
Ort :San Vicente de Cañete
Zustiftung :Murillo
Projektname : Bildungszentrum für Kleinstunternehmerinnen (Cefem)
Lokaler Partner :Condoray
Projektart : Berufsbildung Erwachsene
Projekt Laufzeit :Juni 2004 - Dezember 2008
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :500
Total Projekt : USD 768'000
Beitrag Limmat : USD 568'000
Beitrag Lokaler Partner : USD 200'000


Die Erde in Cañete ist trocken und karg. Die Menschen in dieser peruanischen Provinz sind arm, das Leben ist beschwerlich, und die hygienischen Bedingungen sind unzureichend. Frauen in dieser Gegend haben weder die Mittel noch die Ausbildung, ihre Situation zu verbessern. Häufig sind sie schon als junge Mädchen verantwortlich für den Haushalt, die Erziehung der Kinder und die Betreuung der alten Leute in der Familie. Wenige Mädchen lernen einen Beruf. Jede zweite Frau ist zwar erwerbstätig, aber nur in untergeordneter Position oder in Kleinstunternehmen – meist im informellen Sektor. Sie sind schlecht bezahlt, ihr Einkommen ist unregelmässig, Sozialleistungen kennen sie nicht.

Um die zum Teil extreme Armut zu bekämpfen, muss man einerseits die Einstellungen und die Gewohnheiten verändern, andererseits brauchen diese Frauen vor allem eine fachliche und methodische Bildung sowie die nötigen marktkonformen Instrumente. Zu diesem Zweck startete im Juli 2005 das Berufsbildungszentrum für Frauen Condoray ein dreijähriges Projekt zum Aufbau eines Bildungszentrums für Kleinstunternehmerinnen (Cefem). 2006 haben 475 Frauen die Bereiche Nahrungsmittelverarbeitung, Textilherstellung, Geschäftsführung von Einzelhandel, Klein- und Gewerbebetrieben absolviert. Auch unternehmerisches Handeln und Denken steht auf dem Stundenplan: Sie lernen, wie man ein Produkt vermarktet und wie ein Kleinstunternehmen geführt wird. Zudem können die Frauen nach Abklärungen einen Mikrokredit aufnehmen und/oder – wenn sie bereits ein kleines Geschäft führen – eine Beratung beanspruchen (Kostenanalyse, Vermarktung, Verpackung und Firmenlogos usw.).

Dieses mehrstufige Programm ist nachhaltig erfolgreich: 37 Prozent der Cefem-Absolventinnen konnten kurz nach dem Abschluss ihrer Ausbildung ihr Einkommen um mehr als 50 Prozent steigern, und weitere 38 Prozent verdienten zwischen 20 und 50 Prozent mehr. Für die Realisierung dieses Projektes konnte Condoray auf die langjährige Erfahrung der Experten von Interactuar aus Kolumbien zurückgreifen, welche ihr Know-how für das Cefem-Projekt transferiert haben.

Film

Land : Peru
Ort :San Vicente de Cañete
Zustiftung :Murillo
Projektname : Ausbildung und Kleinkredite für Frauen (Cefem)
Lokaler Partner :Condoray
Projektart : Berufsausbildung Erwachsener
Projekt Laufzeit :Juni 2004 - Mai 2007
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :500
Total Projekt : Euro 700'000
Beitrag Limmat : Euro 476'000
Beitrag Lokaler Partner : Euro 224'000


Die meisten der Bewohner der Armensiedlungen um San Vicente de Cañete (Lima) sind ehemalige Bauern, die zu Beginn der 90er Jahre vor dem Terror des Sendero Luminoso bzw. dem Gegenterror aus den Berggebieten geflohen sind. Diese Menschen haben keine berufliche Kompetenzen und können nur gerade überleben. Die Frauen dieser Bevölklerungsgruppe sind auch oft Analphabetinnen. Um ihre Armut zu überwinden, brauchen sie eine ihren Voraussetzungen angepasste Ausbildung. Eine solche bietet ihnen Condoray, ein Ausbildungszentrum für Frauen, das seit 40 Jahre in dieser Region tätig ist, und u.a. auch humanitäre Projekte durchgerführt hat.

Vor 9 Jahren hatte die Limmat Stiftung zusammen mit der Deza (Direktion für Entwicklungszusammenarbeit der Schweizer Regierung) ein vergleichbares Ausbildungszentrum in Kolumbien aufgebaut. Die kolumbianische Partnerorganisation von damals - Corporación Actuar-Antioquia - gibt nun das seither erarbeitete Know-how weiter an die peruanische Institution Condoray. Das neu Centro de Formación Empresarial de la Mujer (Cefem) schult jährlich 300 Frauen auf verschiedenen Fachgebieten wie Nähen, Ernährung, Kochen und unterrichtet sie auch in Betriebsführung. 

Die Zusammenarbeit mit einem lokalen Finanzinstitut ermöglicht diesen Frauen den Zugang zu Kleinkrediten, damit sie mit den neu gewonnen Kenntnissen auch ein eigenes kleines Geschäft aufbauen können.

Land : Peru
Ort :San Vicente de Cañete
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Ernährungsprogramm Milch und Käse
Lokaler Partner :Condoray
Projektart : Bedürftige Kinder
Projekt Laufzeit :Januar 2004 - Dezember 2007
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :500
Total Projekt : CHF 52'200
Beitrag Limmat : CHF 100
Beitrag Lokaler Partner : CHF 50'000
Beitrag ODA : CHF 52'100


Die Sektion für Humanitäre Hilfe der DEZA in Bern unterstützt seit Jahren das Frauenausbildungszentrum Condoray in Cañete durch das Programm Milch und Käse. 2007 wurden 10,8 Tonnen Milch und 1,6 Tonnen Käse zur Verfügung gestellt. Dank diesem Beitrag war Condoray in der Lage, die Ernährung von 1200 Kindern und 190 schwangeren oder stillenden Frauen sowie von 140 betagten Menschen gezielt zu verbessern.