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Land : Malawi
Ort :Phalombe
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Sauberes Wasser und Hygieneschulung in Malawi
Lokaler Partner :Inter Aide
Projektart : Humanitäre Hilfe
Projekt Laufzeit :Januar 2013 - Januar 2014
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :12
Total Projekt : CHF 249'500
Beitrag Limmat : CHF 59'800
Beitrag Lokaler Partner : CHF 189'700


In Malawi – einem neuen Projektland der Limmat Stiftung  –  haben über 40 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser und 90 Prozent verfügen über keine sanitären Anlagen. Verseuchtes Wasser und der Mangel an Toiletten und Waschgelegenheiten verursacht zahlreiche Krankheiten bei den Einwohnern der südlichen Region von Malawi. Projektziel ist es, die hygienischen Verhältnisse und Gewohnheiten der Einwohner zu verbessern. Dieses Infrastrukturprojekt finanzierte die Limmat Stiftung in Zusammenarbeit mit der französischen NGO Inter Aide.

Der erste Einsatz fand im Distrikt Zomba statt: Als hilfreich erwies es sich, die lokale Bevölkerung, die lokalen Behörden und Autoritäten in die Planung und Ausführung einzubeziehen und zwar auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis. Mit dem Bau von neuen Brunnen, bzw. der Sanierung von alten wurde erst begonnen, wenn ein breiter Konsens über die Vorgehensweise gefunden wurde. 2011 wurden 1100 Personen geschult, 20 Wasserstellen neu gebaut und 177 saniert. Weitere 11 Dörfer stehen im Distrikt Phalombe an.

Dass viele Krankheiten vermieden werden können, wenn Hygiene und Körperpflege täglich durchgeführt werden, war für viele der Projektbegünstigten eine neue Einsicht. Bei Projektstart musste festgestellt werden, dass es aber eine grosse Diskrepanz gibt zwischen angeblichen Hygienemassnahmen und den tatsächlich praktizierten. Hier setzte die Hygieneerziehung von Kindern und Erwachsenen dann ein. Gruppenweise lernten die Menschen neue Gewohnheiten. Dazu gehört es auch, neu gebaute Latrinen zu benutzen und zu säubern.

 

Land : Indien
Ort :Mumbai / Pune
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Begleitung und Beratung ärmster Familien in Slums
Lokaler Partner :Inter Aide
Projektart : Berufsausbildung Erwachsene + Kredite
Projekt Laufzeit :Januar 2012 - Dezember 2012
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :3000
Total Projekt : Euro 341'200
Beitrag Limmat : Euro 129'300
Beitrag Lokaler Partner : Euro 100'700
Beitrag Andere : Euro 111'200


Über die Hälfte der Bevölkerung der Städte Mumbay und Pune lebt in überfüllten Slums. Ihre schäbigen Hütten bauen sie z.B. auf Brachland, das sich bei Regen in Sumpf verwandeln kann. Es gibt keine Infrastruktur. Krankheiten und Diskriminierung sind Alltag. Typischerweise sind Slumbewohner Zuwanderer vom Land, sind Analphabeten, kennen sich in der chaotischen Grossstadt nicht aus, leben ständig in Gefahr, weggewiesen zu werden, und haben nur vage Ideen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten. Entwurzelten fehlt auch oft die Sozialkompetenz, um Familienkonflikte gewaltfrei und konstruktiv zu lösen. Zwar gibt es in dem Schwellenland Indien staatliche und private Organisationen, welche Menschen in Not unterstützen. Die Bedürftigen wissen aber oft nicht, wie und wo sie die bereitgestellte Hilfe erhalten können.

 

Mit einem innovativen Entwicklungskonzept vom Projektpartner Inter Aide, Versailles, trägt die Limmat Stiftung zur Lösung dieser Problematik bei. Das Projekt steht auf drei Säulen: wirtschaftliche Integration, soziale Integration und soziale Absicherung.

Land : Indien
Ort :Mumbai / Pune
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Begleitung, Beratung und Ausbildung ärmster Familien in Slums
Lokaler Partner :Inter Aide
Projektart : Berufsausbildung Erwachsene + Kredite
Projekt Laufzeit :Januar 2009 - Dezember 2011
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :3000
Total Projekt : Euro 341'000
Beitrag Limmat : Euro 129'300
Beitrag Lokaler Partner : Euro 33'000
Beitrag Andere : Euro 179'200


IIm 21. Jahrhundert gibt es in Indien etliche staatliche Organisationen und internationale NGOs, welche Problemen wie Unterernährung, Hunger, Krankheiten und deren sozialen Auswirkungen wie Kriminalität, Prostitution oder Alkoholismus entgegenarbeiten und Menschen in Not unterstützen. Bedürftige wissen aber oft nicht, wie und wo sie die bereitgestellte Unterstützung erhalten können. Denn Slumbewohner haben oft keine realistische Idee, wie sie ihren Verdienst verbessern können oder an faire Kredite kommen. Neuzuzügler vom Land haben keine Ahnung, wie sie in einer chaotischen Grossstadt ihre Kinder in der richtigen Schule anmelden sollen. Analphabeten wissen nicht, wo sie bezahlbare, gute Medikamente besorgen können. Entwurzelten fehlt die Sozialkompetenz, Familienkonflikte gewaltfrei und konstruktiv zu lösen.

Der Projektpartner Inter Aide und die Limmat Stiftung setzen ein neues Konzept um, das diesen Bedürftigen den Zugang zu bestehenden Hilfsangeboten erleichtert. Im Brennpunkt des Projekts stehen je ein Kompetenzzentrum in Slums von Mumbai und Pune, zwei Metropolen im westindischen Bundesstaat Maharashtra.

In der ersten Projektphase 2009 wurden 4 Zentren aufgebaut, wo 1'968 Familien aus 6 Slums Informationen und Hilfe fanden. 37 Prozent der Gesuche betrafen Krankheiten und ihre problematischen Folgen. Die zweithöchste Fallquote (21%) bestand 2009 aus Familien, die bei der Beschaffung von Dokumenten Unterstützung brauchten. In weiteren 12 Prozent der Fälle ging es um Schulprobleme und in 11 Prozent um familiäre Streitigkeiten. Bei einer Befragung gaben 54 Prozent der Familien an, dass sich durch die Unterstützung eines der vier Kompetenzzentren ihre Situation stark bis sehr stark verbessert habe.

So meldete sich zum Beispiel die 5-köpfigen Familie Kalambai aus Pune. Sie konnten die medikamentöse Behandlung des HIVpositiven Vaters nicht finanzieren. Dank der Vermittlung zu einem Gesundheitszentrum bekam der Mann die nötigen Medikamente, so dass er sogar wieder stundenweise arbeiten kann.

Auch Frau Hayatbi Shaikh aus Pune war in einer Notsituation, als sie ich zur Beratung meldete. Sie betrieb in ihrer Wohnhütte auch einen kleinen Kiosk. Bei einer Überschwemmung wurde ihre gesamte Habe vernichtet. Mit einem Kleinstkredit von 3000 Rupien (rund 50 Euro) hat sie neue Ware eingekauft. Nach 3 Monaten hatte sie diesen Kredit abbezahlt und nahm ein neues Darlehen in doppelter Höhe auf. Damit konnte sie Umsatz und Gewinn steigern, so dass sie monatlich sogar eine kleine Summe für die Ausbildung ihrer Kinder auf ein Sparkonto legen kann.

Frau Mangala ist einer Krankenkasse beigetreten. Als ihr Mann, der als Tagelöhner arbeitet, später plötzlich schwer erkrankte, konnte die Kasse ihm eine Spitalbehandlung bezahlen, was ohne diese Mitgliedschaft nie möglich gewesen wäre.

Die Limmat Stiftung unterstützt das Projekt auch in seiner zweiten Phase, in der zwei Ziele verfolgt werden: Einerseits läuft das bisherige Projekt weiter, wobei vermehrt auch Begünstigte gefördert werden, die eine berufsorientierte Ausbildung anstreben. Andererseits müssen in dieser Phase die verschiednen lokalen Beraterteams, Krankenkassen und Gesundheitszentren so weit stabilisiert werden, dass sie ohne ausländische Hilfe ihre Dienste selbsttragend weiterführen können.

Land : Indien
Ort :Mumbai / Pune, Indien
Zustiftung :SfEZ
Projektname : Coaching von Mikrounternehmern
Lokaler Partner :Inter Aide
Projektart : Berufsausbildung Erwachsene + Kredite
Projekt Laufzeit :Januar 2009 - Dezember 2013
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :5000
Total Projekt : CHF 324'670
Beitrag Limmat : CHF 139'670
Beitrag Lokaler Partner : CHF 185'000


Begünstigte des Programms «Begleitung und Beratung ärmster Familien in Slums» von Mumbay und Pune sind ärmste Familien in Elendsquartieren. Diese Slumbewohner sind meist vom Lande zugezogen, leben ständig in Gefahr, weggewiesen zu werden, und haben nur vage Ideen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten. Nur wenige können lesen und schreiben.

2009 startete die Limmat Stiftung zusammen mit der französischen NGO Inter Aide ein innovatives Entwicklungskonzept, das auf drei Säulen steht: wirtschaftliche Integration, soziale Integration und soziale Absicherung.

Angelpunkt des Projekts sind neue Kompetenzzentren in den Slums. Sie vermitteln die Hilfebedürftigen an die richtige Adresse. Denn in Indien bestehen seit langem Institutionen, die zum Beispiel in Fragen der Dokumentenbeschaffung, Budgetberatung, medizinischen Betreuung und Finanzierung von Medikamenten, Mikro-Krankenkasse, Familienstreitigkeiten usw. Unterstützung anbieten.

Um die wirtschaftliche und soziale Integration der Familien weiter zu fördern, wurden auch joborientierte Ausbildungsgänge und die Schulung von (potenziellen) Mikrounternehmern speziell gefördert.

99'000 Slumbewohner profitierten 2013 von den verschiedenen Programmen.