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Land : Schweiz
Ort :Zürich
Zustiftung :Rosenbühl
Projektname : Copilot – erfolgreich in die Schulzeit starten
Lokaler Partner :Caritas, Schweiz
Projektart : bedürftige Kinder
Projekt Laufzeit :Januar 2016 - Dezember 2016
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :100
Beitrag Limmat : CHF 6'200


Seit 2012 kooperiert die Limmat Stiftung mit Caritas Zürich bei Integrationsprojekten für Kinder aus Migrationsfamilien.

Persönliche Betreuer beraten Eltern, die wenig Deutsch sprechen und sich mit dem Schweizer Schulsystem nicht auskennen, bei Fragen und Problemen rund um die Schule. Sie treffen sich zwei- bis viermal im Monat mit den Migranten und tauschen sich über aktuelle Themen aus dem Kindergarten- bzw. Schulalltag aus. Die Eltern können Fragen stellen, Unsicherheiten klären und erhalten zudem Tipps zu möglichen Freizeit- und Förderangeboten für die Kinder.

Land : Schweiz
Ort :Zürich
Zustiftung :Rosenbühl
Projektname : Schulstart+
Lokaler Partner :Caritas Schweiz
Projektart : bedürftige Kinder
Projekt Laufzeit :Januar 2012 - Dezember 2015
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :50
Beitrag Limmat : CHF 6'200


Viele Kinder aus bildungsfernen, unterprivilegierten Migrantenfamilien wachsen in der Schweiz in relativer Armut auf. Wegen ihrer sprachlichen und kulturellen Schwierigkeiten ist ihr Schulversagen in vielen Fällen programmiert. Denn nur in Glücksfällen hat eine Schweizer Regelklasse die Ressourcen und Möglichkeiten, auf ihre speziellen Bedürfnisse einzugehen. Die Folgen sind Verdrossenheit und Probleme bei allen Beteiligten: den in- und ausländischen Kindern, den Lehrern, den Eltern.

Um Integration und Bildung von Migrantenkindern wirkungsvoller zu fördern, braucht es schon im Vorschulalter qualifizierte Unterstützung. Entscheidend dabei ist, dass die Eltern frühzeitig miteinbezogen werden.

Das Projekt Schulstart+ setzt hier an. Wahrend die Kinder in Spielgruppen professionell betreut und gefördert werden, erhalten ihre Eltern an acht Tagen in ihrer jeweiligen Muttersprache wie Albanisch, Arabisch, Portugiesisch, Spanisch, Tamil, Türkisch und Deutsch eine Schulung. Aufgeklärt wird nicht nur über das Schweizer Schulsystem, auch Frühförderung, Lernkompetenz, Freizeitgestaltung stehen auf dem Programm. Die Migrantenfamilien werden ermutigt, anschliessend bei lokalen (Freizeit-)Angeboten, wie Spielgruppen, Sportvereinen, Elterngruppen usw., mitzumachen. In den letzten neun Jahren fanden Kurse in den Kantonen Zürich, Aargau, Freiburg und Graubünden statt. 

Seit 2006 läuft das Projekt Schulstart+ im Kanton Zürich und hat seither 422 Eltern und 598 Kinder erreicht. 2012 nahmen 70 Eltern und 138 Kinder an Schulstart+-Kursen teil. Finanziert wird das Projekt aus mehreren Quellen, wie Gemeinde, katholische Kirche, Spenden. So ist eine Kontinuität auch in den Folgejahren gewährleistet. 2013 besuchten 267 Erwachsene und 268 Kinder diese Kurse in 20 Schweizer Gemeinden. Das Projekt wird von Gemeinden, der katholischen Kirche und von Spenden finanziert. 

Das Feedback auf den Kurs ist durchgehend positiv. Langjährige Partnergemeinden, wie zum Beispiel Wallisellen und Bülach, bestätigen, dass die Absolventen des Kurses sich besser integrieren, der Schulerfolg der Kinder sichtbar ist und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule gut klappt.

Auch das Zürcher Volksschulamt gibt Schulstart+ eine positive Rückmeldung. Die Leitung der Abteilung Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) schreibt: „Schulstart+ bietet benachteiligten Kindern mit Migrationshintergrund eine wertvolle Unterstützung für den Schuleintritt und trägt zum Schulerfolg und zur Chancengleichheit bei.“