Drogensucht, Drogenelend und Drogenkriminalität ist eine der besorgniserregenden Seiten der aktuellen griechischen Rezession. Die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen und ihre altersbedingte Tendenz, Probleme mit Rauschgift zu kompensieren, entwickelten sich in jüngster Zeit umgekehrt proportional zu den zur Verfügung stehenden Mitteln für soziale Aufgaben. Das heisst, die Dogenproblematik in Griechenland ist akuter denn je.
Das gut ausgebildete Fachpersonal des Sozialwerks Kethea hat jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Suchttherapie und des Drogenentzugs. Kethea unterhält in ganz Griechenland Therapieeinrichtungen und Auffangzentren. Neben niederschwelligen Programmen wie Gassenarbeit, Drogenberatung, Nottelefon und schulischem Präventionsunterricht betreibt die gemeinnützige Organisation mehrere Behandlungszentren für Süchtige, Werkstätten für Jugendliche in der Rehabilitation und Schulprogramme für von Drogen geheilte Schulabbrecher. Ihre verschiedenen Therapieangebote werden auch von nicht zu Kethea gehörenden Heimen und staatlichen Gefängnissen beansprucht.
2013 leistete die Limmat Stiftung für ein Rehabilitationszentrum von Kethea in Athen einen Zuschuss. Junge Menschen finden hier nach ihrem Entzug die nötige Unterstützung auf ihrem beschwerlichen Weg zurück in ein drogenfreies Leben. Rund um die Uhr finden sie in diesem Haus Ansprechpartner bei individuellen oder familiären Problemen, Hilfe bei Gesundheitsfragen sowie Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche. Zudem begleiten freiwillige Mitarbeiter die geheilten Süchtigen zurück ins Alltagleben.
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