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Land : Elfenbeinküste
Ort :Abidjan
Zustiftung :SfEz
Projektname : Bau einer Mädchenschule
Lokaler Partner :Groupe Scolaire Madeleine Daniélou
Projektart : Ausbildung Kinder und Jugendliche
Projekt Laufzeit :März 2018 - Dezember 2019
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :1200
Total Projekt : CHF 10'223'000
Beitrag Limmat : CHF 943'000
Beitrag Andere : CHF 9'280'000


In der Elfenbeinküste haben Frauen de facto minimale Rechte. Weder dürfen sie Land besitzen, noch sind sie erbberechtigt. Gewalt gegen Frauen und die Beschneidung weiblicher Genitalien sind noch immer weit verbreitet. 60 Prozent der Bevölkerung dieses westafrikanischen Landes sind jünger als 24 Jahre. 
 
Im christlichen Süden des Landes sind Frauen bessergestellt. Im städtischen Umfeld erreichen zunehmend mehr Frauen einen (höheren) Bildungsabschluss und verdienen ihr eigenes Geld. Das ist auch das Verdienst von Organisationen wie der apostolischen Schwesterngemeinschaft Saint-François-Xavier. Sie gründete schon 1962 in der Hauptstadt Abidjan eine Schule nur für Mädchen. Ihr Ziel ist es, Mädchen Bildung zu vermitteln, die christliche und intellektuelle Werte vereint. Die Schule gehört zur Groupe Scolaire Madeleine Daniélou, eine seit 1970 aktive französische Bildungsinstitution.
 
Obwohl die öffentlichen Schulen in der Elfenbeinküste kostenlos sind, entscheiden sich viele Eltern für diese Privatschule. Im Lycée Sainte-Marie geniessen heranwachsende Frauen aller Religionen eine umfassende Förderung ihrer Persönlichkeit, erarbeiten sich strukturiertes Wissen, üben sich in Willensstärke und bilden ihren Charakter, indem sie Verpflichtungen übernehmen und offen sind für Mitmenschen und Umwelt. Ein Solidaritätsfonds und verschiedene Hilfsprogramme ermöglichen auch Schülerinnen aus weniger begüterten Familien eine gute Bildung. Das Angebot beginnt bei der Vor- und Primarschule. Sehr nachgefragt sind Sekundarschule und Gymnasium. 
 
Die Schule ist zu klein geworden. An einem neuen Ort wird ein neues Gebäude errichtet, 
das Platz schaffen wird für 1500 Schülerinnen (500 in der Primarschule und 1000 in der Mittel- und Oberstufe). Es bietet zusätzlich rund 100 neue Arbeitsplätze für Lehrer, administratives und technisches Personal.