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Land : Elfenbeinküste
Ort :Abidjan
Zustiftung :SfEz
Projektname : Hauswirtschafts- und Hotelfachschule
Lokaler Partner :Association Education et Développement EDE, Abidjan, Côte d'Ivoire
Projektart : Ausbildung von Ausbildnern
Projekt Laufzeit :Dezember 2019 - Mai 2020
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :256
Total Projekt : CHF 22'900
Beitrag Limmat : CHF 10'900
Beitrag Lokaler Partner : CHF 2'000
Beitrag Andere : CHF 10'000


Bei der Berufsschule Yarani machen jährlich 260 junge Frauen aus einfachen Verhältnissen eine professionelle Ausbildung in Hauswirtschaft und Gastgewerbe. In Zusammenarbeit mit Desk Hospitality und der Limmat Stiftung begann 2019 die Umstellung des Lehrbetriebs nach dem dualen Ausbildungsmodell. Eine Schweizer Expertin beriet vor Ort das Management und die Lehrkräfte, passte Strukturen und Lehrgänge an. Neue Praktikumsstellen in Hotels und Restaurants bieten den jungen Frauen nun die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen zu machen. 

Land : Elfenbeinküste
Ort :Abidjan-Cocody
Zustiftung :Rosenbühl
Projektname : Berufsbildung für junge Frauen
Lokaler Partner :Association Education et Développement - EDE
Projektart : Berufsausbildung von Jugendlichen
Projekt Laufzeit :September 2006 - Dezember 2007
Projektstatus :beendet
Jährlich Begünstigte :230
Total Projekt : USD 149'000
Beitrag Limmat : USD 125'900
Beitrag Lokaler Partner : USD 23'100


Die Côte d’Ivoire gehört zu den grossen Kaffee- und Kakaoexporteuren der Welt. Die Ausfuhr von Baumwolle, Kautschuk und Palmöl ist ebenfalls beträchtlich. Es gibt Erdöl- und Erdgasvorkommen vor der Küste. Auch die Industrie hat sich entwickelt, vor allem dank dem Ausbau der Energieerzeugung.

Dieser relative Reichtum weckte Begehrlichkeiten: Die Côte d’Ivoire war in den letzten Jahren geprägt vom Verteilungskampf zwischen jenen, die dank ihrer politischen Macht Zugang zu den Reichtümern hatten, und jenen, die diese ebenfalls für sich beanspruchten.

Das Berichtsjahr 2007 stand oberflächlich gesehen zwar im Zeichen der Versöhnung der Bürgerkriegsparteien. Aber die faktische Teilung des Landes besteht weiter. Den Norden kontrollieren die Rebellen, deren Führer «praktisch über Nacht reich geworden sind» (NZZ 31.1.2008). Der Süden ist in der Hand eines Präsidenten, der sich auch nach Ablauf seiner regulären Amtszeit an der Macht hält. Die Bischöfe des Landes kritisieren in einer Philippika diese Zustände.

Aber es gibt kleine Inseln, wo, unberührt vom Machtpoker der Führungselite, versucht wird, moralische Werte hochzuhalten und die Not der sozial bedürftigen Menschen zu lindern

An der Berufsschule Yarani in Abobo finden allein erziehende Frauen und junge Mädchen, welche die Schule abgebrochen haben, eine tatkräftige Unterstützung. Yarani bietet ihnen in erster Linie eine joborientierte Ausbildung, welche die Frauen z. B. auf einen Beruf in einem Restaurant, in der Hotellerie, in Spitälern und Heimen vorbereitet. Auf dem Programm steht ein Lehrgang für angehende Kleinstunternehmerinnen. Mit Workshops über Kindererziehung und Familienprobleme wird die sittlich-ethische Entwicklung der Frauen unterstützt. Alle diese Kurse waren völlig ausgebucht.

Darum kaufte die Stiftung im Abidjaner Stadtteil Cocody – Deux Plateaux ein weiteres Gebäude, worin sie die Berufsschule Eventail aufbaute. Schulzimmer, Schulküche, Lingerie und ein kleines Internat mussten eingebaut werden. Die Limmat Stiftung finanziert die dazu nötigen Einrichtungen.

2007 konnte der Umbau abgeschlossen und der Lehrkörper vergrössert werden. Jährlich absolvieren 250 Mädchen diese Ausbildung. 80 Prozent davon haben nach ihrem Abschluss eine Stelle gefunden und zeigten sich über das verbesserte Einkommen sehr zufrieden.