Nigeria ist mit mehr als 140 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Trotz reicher Ölvorkommen lebt jeder zweite Nigerianer unterhalb der Armutsgrenze. Fatal wirkt sich das auf das Gesundheitswesen aus. Spitälern fehlen die Mittel für Prophylaxe und Behandlungsprogramme gefährlicher Infektionskrankheiten, wie Malaria, Tuberkulose (TB), HIV oder Durchfall. Bei Frauen und Kindern sind Ansteckungen bzw. Spätfolgen dieser Infektionskrankheiten besonders häufig. Im Fall von Tuberkulose stecken sich Schwangere im Vergleich zu anderen Erwachsenen zweieinhalb Mal häufiger an. Gibt es Komplikationen, so bedrohen sie Mutter und Kind.
In Enugu, im tropischen Regenwald, ist die Gefahr von Infektionen besonders hoch. Hier ist das Niger Foundation Hospital um eine bessere Gesundheitsversorgung besorgt. Die Privatklinik finanziert sich hauptsächlich durch ausländische Spenden, was ihr ermöglicht, auch arme Patienten zu einem für sie erschwinglichen Preis zu behandeln.
Mit dem Beitrag der Limmat Stiftung verbessert das Krankenhaus seine Behandlungsmethoden. Es hat ein Sterilisationsgerät, eine Blutzentrifuge und Medikamente gekauft. Zudem hat es eine Blutbank eingerichtet und einen Brutkasten sowie eine Fototherapie-Lampe für Neugeborene angeschafft. Damit hofft man, die hohe Säuglingssterblichkeit zu senken.
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