„Behinderte Kinder haben ein enormes Potenzial. Oft bleibt es aber unbemerkt, da die meisten Gesunden ihre behinderten Mitmenschen ignorieren und missachten“, sagt Daphne Economou, die Gründerin des Therapiezentrums EPS Porta Anoixti. Sie hatte selbst einen Sohn mit einer zerebralen Lähmung. Nach seinem Tod baute sie in Athen ein Behindertenzentrum auf und gründete die Internationale Gesellschaft für Cerebrale Bewegungsbehinderungen. Daphne Economou war 2005 unter jenen 1000 Frauen, die für den Friedensnobelpreis nominiert wurden.
Einfach war es nie, in Griechenland die Finanzierung ihres Behindertenheims zusammenzubekommen, auch nicht vor der Wirtschaftskrise. „In meiner Arbeit bin ich oft entmutigt und erschöpft, zumal der Mangel an finanziellen Mitteln und staatlicher Unterstützung alles so schwierig und frustrierend macht, aber irgendwie kann ich nicht aufgeben.“
Seit der griechischen Finanzkrise ist Economous Arbeit noch anspruchsvoller geworden. Die Limmat Stiftung übernimmt nun 2014 und 2015 einen Anteil der laufenden Kosten des Behindertenheims EPS Porta Anoixti, das in einer Tagesstruktur mehrere Heilverfahren anbietet. Finanziert werden damit Physiotherapie, Beschäftigungs- und Musiktherapie, Heilbehandlung bei Sprachentwicklungsstörungen, therapeutisches Schwimmen, Tanz- und Bewegungsaktivierung sowie Sport. Diese Heilbehandlungen finden teilweise individuell, teilweise in Gruppen statt und werden von professionellen Heilpädagogen erteilt.
Da ein behinderter Mensch das Budget einer einfachen Familie stark belastet, bestimmt die Limmat Stiftung einen Teil der Schenkung zur Unterstützung der betreuenden Angehörigen, damit sie sich Therapien und Hilfsmittel für ihr behindertes Kind leisten können.
2018 finanzierte sie einen Bus, damit die Behinderten von zu Hause abgeholt werden können und bezahlte 31 Familien Hilfsmittel, deren behindertes Kind bei EPS betreut wird.
2019 bezahlte die Limmat Stiftung benötigte Hilfsmittel für 42 Familien, deren behindertes Kind bei der Gesellschaft für die Unterstützung von Kranken mit spastischen Symptomen (griechisch: Etairia Prostasias Spastikon (EPS) betreut wird.
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