Mit Spenden aus aller Welt ist nordwestlich von Jerusalem und nahe der Grenze zu Palästina ein grosses Konferenz- und Seminarzentrum gebaut worden. 2014 wurde der Bau begonnen, 2016 wurde das Zentrum mit dem Namen „Saxum“ eingeweiht. Es empfängt jährlich 100'000 bis 150'000 Besucher aus der ganzen Welt.
Saxum ist konzipiert als eine Art (Volks-)Hochschule zum Thema Religionen und Kultur. Auditorium, Klassenzimmer, Bibliotheken und Lesesäle sind mit hochwertiger Infrastruktur ausgestattet. Diese Hightech-Einrichtungen stehen nicht im Widerspruch zur Vision des Zentrums, ein Ort für Studium und Reflexion, für Einkehr und Gebet zu sein. Touristen aller Religionen, die das Heilige Land nicht nur als Erlebnispark konsumieren wollen, finden in dem zwischen den Hügeln Judäas eingebetteten Haus auch einen Ort für Glaubenserfahrungen und Inspiration. Angeboten werden Intensivkurse für Touristenführer, um die professionelle Qualität der Geschichtsvermittlung zu stärken.
Im professionell geführte Restaurations- und Beherbergungbetrieb gibt es auch Ausbildungsplätze für junge Frauen. Mit Mitteln der Limmat Stiftung werden bei Saxum Lehrlinge aus armen Verhältnissen im Gastro- und Hotelbereich ausgebildet. Sie absolvieren bei Saxum eine zwei- bis dreijährige Lehre in Hauswirtschaft und Hotelmanagement, wobei das Conference Center eine geeignete Plattform für die Ausbildung on the Job bietet.
Das Projekt ist eine Initiative der katholischen Institution Opus Dei. Der Name Saxum (lateinisch „Fels“) geht auf den Bischof Alvaro Del Portillo zurück. Er wurde 2014 auf Beschluss von Papst Franziskus seliggesprochen.
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