Die Ukraine blickt nicht nur auf eine wechselvolle, oft blutige Geschichte zurück. Das flächenmässig zweitgrösste Land Europas gehört auch in der Gegenwart zu den ärmsten und korruptesten Ländern der Welt, das zudem in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt ist.
Etwa sechs Prozent der Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an. Diese Minderheit ist konfrontiert mit vielen Schwierigkeiten und kaum in der Lage, aus eigener Kraft ihren Glauben und die Rituale der katholischen Tradition zu leben.
2018 taten sich Persönlichkeiten im Umfeld der Limmat Stiftung zusammen, um die Mittel für den Bau einer katholischen Schule zu beschaffen. Der Hauptinitiator sammelte seither rund 30 000 Franken für die Grundschule in Drohobytsch und besuchte und überprüfte im Herbst 2019 das Projekt. Die Sanierung der gekauften Liegenschaft schreitet gut voran: Fundamente und Kanalisation, ein Anbau und der Ausbau von neun Schulzimmern sind fast abgeschlossen. Drei Klassen haben schon den Unterricht aufgenommen.
Geplant sind nun die Anstellung weiterer Lehrer, der Kauf eines Schulbusses und der Aufbau eines Informatikkurses für Kinder und Erwachsene. Auch arbeiten die Priester der Eparchie Sambir-Drohobytsch an Plänen, das Kursangebot so zu erweitern, dass die Schule bis in wenigen Jahren selbsttragend sein wird.
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